Am nordöstlichen Hang des Berges Jehla (wo man übrigens einen herrlichen Aussichtspunkt findet) liegt am Ende des bewaldeten Abgrunds der Bratrský oltář (Brüderaltar) verborgen. Auf einer kleinen, über eine Steintreppe zugänglichen Plattform sind in Sandsteinfelsen die Rahmen und Nischen für Kreuzwegbilder und Heiligenstatuen eingemeißelt.
Nach einer Überlieferung sollten sich hier 1515 - 1614, als das Kamenitzer Herrengut der protestantischen Kirche gehörte, heimlich die Katholiken getroffen haben, nach der Schlacht auf dem Weißen Berg sollten hier wiederum die Protestanten ihre geheimen Gottesdienste abgehalten haben. Nach Aussagen einiger Heimatkundler sind diese Legenden aber erst in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden und der fromme Ort wurde hier erst 1867 eingerichtet. Bei der Renovierung 1887 ist hier ein im Barockstil verzierter Wallfahrtsort errichtet worden und unter dem Felsüberhang wurde ein reichlich verzierter Altar mit Heiligen- und Engelstatuen eingerichtet.
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