Die Tradition des Weinanbaus in Most (Brüx) ließ 1967 Ing. Ivan Váňa zusammen mit seinen Mitarbeitern auf dem ehemaligen staatlichen Gut Most in Chrámce (Kramitz) wieder aufleben. Schon 1972 zählte die Weinanbaufläche 41 Hektar. Zur gleichen Zeit wird auch eine Kelterei errichtet und die Weinproduktion läuft an. Der Weinanbau wird 1977 auf die warmen Hänge des Berges Špičák (Spitzberg) in Rudolice (Rudelsdorf) ausgeweitet und ein Jahr später wird die Weinrebe zur Rekultivierungspflanze, mit der die ehemaligen Berghalden bepflanzt werden.
Geschichte: Die Tradition des Weinanbaus im Böhmischen Mittelgebirge ist mehr als 1000 Jahre alt. Der natürliche Wall der Berge umschließt ein welliges Tal, dessen Hänge für den Weinanbau sehr gut geeignet sind. Auch das Klima ist günstig. Die geographischen Bedingungen in diesem Weingebiet sind identisch mit Burgund und Rheinland. Die ersten urkundlichen Erwähnungen über den Weinanbau in Most (Brüx) stammen aus dem Jahr 1207, 1374 erhielt dann die Stadt Most (Brüx) auf die Weisung des Königs Karl IV. das Weinanbaurecht. Mit der Zeit wurde der Brüxer Wein sogar nach Sachsen ausgeführt. Ende des 16. Jahrhunderts besassen 80 Prozent der hiesigen Einwohner Weinberge. Der Dreißigjährige Krieg führte zum Niedergang des Weinanbaus und seit der Regierungszeit des Josef II. sind die Anbauflächen immer mehr zurück gegangen. Nach dem Ersten Weltkrieg sind die Weinberge aus der Brüxer Region verschwunden. Übrig geblieben sind herrliche Basaltterrassen, die ganze Jahrhunderte überdauerten.
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