Der zoologische Garten wurde im Frühjahr des Jahres 1949 eröffnet. Gegründet wurde er jedoch bereits ein Jahr früher. Er entstand auf Initiative einer Gruppe von Tierliebhabern, die der Bodenbacher Geschäftsmann und Zoologe Ludvík Grác um sich scharte. Als Standort wurde ein passendes Areal in der wunderschönen Umgebung des Waldparks an der Hirtenwand (Pastýřská stěna) ausgewählt.. Der Errichtung des Zoos ging die Einbringung eines Antrages beim Stadtamt voraus. Der Antrag wurde angenommen und die Děčíner Bürger machten sich voller Begeisterung an die Arbeit. Durch die ersten Bauwerke wurden freie Volieren mit der Vorderseite aus Drahtgeflecht für kleine exotische Vögel aneinander gereiht und ihnen gegenüber ähnliche Volieren für Raubvögel. Für den Zoo betrug die ursprünglich bemessene Fläche ungefähr 8 ha, in der Entstehungsphase wurden allerdings nur 2 ha genutzt. In den ersten Jahren der Existenz wurden etwa 50 Tierarten gehalten. Am zahlreichsten waren Vögel und kleine Säugetiere, überwiegend aus der Fauna der Tschechoslowakei, vertreten. Schrittweise wurde der Bestand der gehaltenen Tiere erweitert. Von den bedeutendsten Tieren in den Anfängen können wir z. B. Malaienbären, zu jener Zeit die einzigen in unserer Republik, Rhesusaffen, Paviane, Braunbären, Karpatenwölfe nennen, die sich regelmäßig vermehrten, ferner den taiwanesischen Sikahirsch aus einem Direktimport, Mufflons, Damwild, den Gänsegeier, Fasane, Störche, den Fischreiher und weitere.