Das 1983 ausgerufene Nationale Naturdenkmal Doupňák erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von 12,00 Hektar. Das Reservat befindet sich im Landkreis Chomutov (Komotau), in der Region Ústí (Aussig), am Fuße des Erzgebirges unweit der Stadt Klášterec nad Ohří (Klösterle an der Eger) auf dem Gipfel des Berges Holubí vrch (Lange Fichte) und den angrenzenden Hängen.
Geschützt werden hier historisch bedeutende mineralogische Fundstätten von Amethyst und Jaspis, die in den mittelalterlichen Edelsteinverkleidungen auf der Prager Burg und auf der Burg Karlštejn (Karlstein) vorkommen.
Das Nationale Naturdenkmal am Hang des Erzgebirges bedecken nicht heimische Waldbestände mit überwiegend Fichten, Waldkiefern, Lerchen und Weißbirken und einem kleinen Anteil an Eiche. Die Vegetation der nicht heimischen Wälder ist sehr arm, man findet hier häufig die Drahtschmiele, verschiedene Habichtskräuter, Heidelbeersträucher und z. B. die Rundblättrige Glockenblume. Ansonsten sind hier keine besonders geschützten Arten vorzufinden.
Auch die Fauna des kleinflächigen, besonders geschützten Gebiets ist eher unbedeutend. Neben gewöhnlichen Waldtierarten findet man hier von den geschützten Tierarten am Rande der Waldbestände zum Beispiel die Sperbergrasmücke und die Blindschleiche. Außerdem sind hier der Habicht und das Eichhörnchen vorzufinden.
Aus mineralogischer Sicht handelt es sich jedoch um eins der bedeutendsten, besonders geschützten Gebiete in Nordwestböhmen. Das Nationale Naturdenkmal Doupňák ist genauso wie das nahegelegene Nationale Naturdenkmal Ciboušov (Ziebisch) ein mineralogisch-archäologisches Gebiet von europäischer Bedeutung. Die Besonderheit des Gebietes liegt vor allem in dem häufigen Vorkommen von Quarzedelsteinen.