Die erste urkundliche Erwähnung des Theaters in der Region von Most (Brüx) stammt bereits aus dem Jahr 1681. Als Wendepunkt in der Geschichte des Brüxer Theaters gilt der Bau eines neuen Theatergebäudes, der von den deutschen Stadtbewohnern initiiert wurde und nach einigen Diskussionen bezüglich des geeigneten Standortes nach dem Entwurf des Architekten Alexander Graf 1911 erfolgte. Die feierliche Eröffnung erfolgte am 30. September 1911.
Die Entwicklung des Theaters wurde durch den Ersten Weltkrieg erheblich gebremst, die großen Änderungen bezüglich der Staatsform und die Entstehung der Tschechischen Republik machten es allerdings möglich, dass auf den Brettern des Brüxer Theaters tschechische Stücke aufgeführt werden konnten - der große Moment kam am 4. April 1919, als in Most (Brüx) ein tschechisches Laientheater aufgetreten ist. Die meisten Vorstellungen waren aber leider immer noch auf Deutsch. In 1948 ändert sich der Charakter des tschechischen Theaters, es wird in das Arbeiter-Theater umbenannt und die Besucherzahlen steigen.
Das neue, in den 80. Jahren gebaute Theatergebäude hat einige architektonische und bautechnische Besonderheiten zu bieten. Als das Ensemble des Stadttheaters Most (Brüx) kein eigenes Theatergebäude zur Verfügung hatte, fanden die Aufführungen fünf und halb Jahre lang im Kulturzentrum Máj statt. In dem Provisorium entstanden viele interessante Vorstellungen.
Der Zuschauerraum fasst 500 Besucher.