Unser Ausgangspunkt ist das kleine Dörfchen Mezní Louka (Rainwiese) von der Wegscheide auf roter Markierung in Richtung „Pravčická brána (Prebischtor)“ 6 km. Nach knapp 1 km Steigung /2/ sehen wir zur rechten Hand die ersten Felsmassive, an denen wir auf einem schmalen Pfad vorbeigehen. Zur linken Seite erstreckt sich vor uns bald hinter den Bäumen ein tiefes Tal, das zu beiden Seiten von weiteren Sandsteinfelsen gesäumt wird. Wir gehen durch eine einzigartige, riesige Felsenstadt auf dem Lehrpfad der tschechisch-deutschen Freundschaft vorbei an den Felsen Křídelní stěna (Flügelwand), Pevnost (Beckstein) und Velký Pravčický kužel (Großer Prebischkegel).
Von der Wegscheide Pod Pravčickou bránou (Unter dem Prebischtor) gelangen wir zur größten Sandsteinfelsbrücke in Europa über eine 300 m lange Steigung /2/. In unmittelbarer Nähe des Prebischtores (Pravčická brána) ist das Restaurant Sokolí hnízdo, wo Eintrittsgeld erhoben wird. Nach der Bezahlung wird uns ermöglicht, das 21 m hohe und 30 m breite Felsenfenster zu besichtigen und von den drei Aussichtspunkten auf den umliegenden Felsen die Mächtigkeit des Elbsandsteingebirges zu bewundern.
Auf dem Rückweg von der Wegscheide Pod Pravčickou bránou (Unter dem Prebischtor) gehen wir auf roter Markierung hinab /2/, vorbei an der Abzweigung zur Höhle Jeskyně Českých bratří (die 200 m links entlang der Felsen entfernt ist) in das Tal, wobei der Weg von unterschiedlich umfangreichen Felsgebilden gesäumt wird. Bei der Wegscheide Tři prameny (Drei Quellen) gelangen wir auf die Straße in Richtung „Hřensko – Hotel Klepáč“ 1,5 km. Im tiefen Tal bei der Mündung des Flusses Kamenice in die Elbe gelangen wir in die Grenzgemeinde Hřensko (Herrnskretschen), die an der Elbe mit 115 m ü. M. den niedrigsten Ort Böhmens darstellt. Dank der touristischen Attraktivität der Umgebung des Städtchens finden wir ein vielfältiges Angebot an Restaurants, Hotels und kleinen Souvenirläden.
Hinter der Wegscheide U hotelu Klepáč überqueren wir die Brücke und begeben uns nach links auf gelber Markierung in den Felsencanyon des Flusses Kamenice. Nach 2 km von der Wegscheide Tichá soutěska (Stille Klamm) Bootsfähre können wir den Weg gegen eine Gebühr mittels Ruderbooten durch die herrliche Felsklamm fortsetzen. Das Übersetzen in den Booten wird von einem witzigen Kommentar der Fährleute begleitet, die uns auf die einzelnen Erscheinungen auf den Felsen der Klamm, einschließlich der „Böhmischen Niagarafälle“ – eines künstlichen Wasserfalls, aufmerksam machen.
Von der Umsteigestation mit Restaurant setzen wir den Weg weiter auf gelber Markierung entlang des Flusses über den Mezní můstek (Grenzsteg) zur Wegscheide Divoká soutěska (Wilde Klamm) fort, wo wir wiederum für die gleiche Gebühr im Ruderboot Platz nehmen und die zweite, nicht weniger schöne Klamm durchqueren können. Bei der Ausstiegsstation können wir uns noch den See „Zelené jezírko (Grüner See)“ in den Felsen ansehen und anschließend den Weg auf gelber Markierung 1,5 km bei leichterem Anstieg /1–2/ zur Wegscheide Ve strži (In der Schlucht) fortsetzen. In der Schlucht biegen wir nach links auf die blaue Markierung ab und steigen allmählich /1-2/ bis zum Ort Mezní Louka (Rainwiese) auf, wo die Trasse endet.
Insgesamt 16 km.