Ausgangspunkt ist der Ferienort Jetřichovice (Dittersbach) mit einer Kreuzung von Wanderrouten, die sowohl in den Nationalpark Böhmische Schweiz, als auch in das Lausitzer Gebirge führen. Zum malerischen Charakter des Dörfchens tragen die gezimmerten Bauwerke und die wertvolle Kirche des Hl. Johann von Nepomuk bei.
Wir starten auf der Straße in Richtung Chřibská (Kreibitz) 8 km und gleich geht es erheblich bergauf. Während der Steigung durch den Wald müssen wir etwa 1,5 km von Jetřichovice ausruhen und uns links im Felsen die eingemeißelten Reliefs der Zwerge ansehen. Vom kleinen Dorf Rynartice (Rennersdorf), von wo aus schöne Ausblicke in die Umgebung bestehen, fahren wir steil bergab in das Tal der Kreibitzer Kamnitz (údolí Chřibské Kamenice). Wir setzen den Weg entlang des Flusses über die Siedlung Na Potoce fort, und wenn wir einen kleineren Hügel überwinden, sind wir am Ortseingang von Dolní Chřibská (Niederkreibitz). Hier biegen wir entsprechend dem Wegweiser nach links in Richtung Doubice (Daubitz) ab. Wir kommen an einigen gezimmerten Häusern vorbei und fahren allmählich 1 km bergauf. Nach der anschließenden Abfahrt sehen wir das Touristeninformationszentrum und die Wegscheide U Sloupu (An der Säule). Wir biegen von der Straße ab und begeben uns nach links auf der Trasse Nr. 3029 in den Nationalpark Böhmische Schweiz. Die Natur lässt uns diesen Umstand sofort spüren und uns erwartet nun eine anspruchslose Steigung in einem geheimnisvollen, von Felsen durchsetzten Wald. Die letzten 0,5 km zur Wiese Na Tokáni (Balzhütte) müssen wir wieder etwas mehr in die Pedale treten. Im 19. Jahrhundert wurden hier Jagdhütten und ein kleines Schloss erbaut. Der gesamte Komplex brannte 1905 aus und wurde im Alpenstil wiederaufgebaut. Im ehemaligen Jagdschlösschen ist heute ein Restaurant, sodass wir die Gelegenheit zu einer Erfrischung haben. Erholt fahren wir auf der Trasse Nr. 3029 in Richtung Mezní Louka (Rainwiese). Nach etwa 2 km erwartet uns eine steile Abfahrt durch einen schmalen Canyon – „Táborový důl“, mit mächtigen Felsblöcken zu beiden Seiten,, wobei wir den restlichen 1 km dieses durch ein breites Tal – „Mokrý důl (Nasses Tal)“ leicht abwärts fahren. Bei der Wegscheide mit der Trasse Nr. 3030 biegen wir rechts ab und fahren auf der sog. „Böhmerstraße“ bis zum ehemaligen Zadní Jetřichovice (Hinterdittersbach . An das einstige kleine Dorf am Ufer der Kirnitzsch (Křinický potok) erinnert uns heute lediglich eine Informationstafel mit der Zeichnung des alten Rastgasthofes, der an dieser Stelle einst stand. Rechts des Rastplatzes besteht von der Wiese aus ein schöner Ausblick auf die mächtige Felswand am anderen Ufer des Flusses, der die Tschechische Republik von Deutschland trennt. Nun fahren wir durch das malerische Tal „Hluboký důl (Tiefes Tal)“. Anfänglich fast in der Ebene, jedoch nach ungefähr 2,5 km geht es erheblich bergauf. Nach einer 0,5 km langen Steigung gelangen wir zur Wegscheide, von der wir weitere 500 m bergauf zum Kleinen Prebischtor (Malá Pravčická brána) (Aussichtspunkt) fahren können. Im Weiteren geht es nur noch bergab, und zwar bis nach Mezní Louka (Rainwiese). Die kleine Siedlung inmitten des Waldes, Mezní Louka (Rainwiese), íst heute ein Zentrum des Fremdenverkehrs und der Hauptausgangspunkt der markierten Wanderrouten in die Böhmische Schweiz. Nach einer eventuellen Erfrischung geht es abwärts durch das schöne Tal des Baches Dlouhá Bělá bis nach Hřensko (Herrnskretschen). Die Grenzgemeinde Hřensko (Herrnskretschen) befindet sich am rechten Ufer der Elbe im tiefen felsigen Tal bei der Mündung der Kamnitz (Kamenice). Das Städtchen zeichnet sich heute durch den Fremdenverkehr und durch ein vielfältiges Spektrum an Restaurants und Hotels aus. Am Ortseingang von Hřensko, in der Nähe des Hotels Klepáč, wo sich die Bělá in die Kamenice (Kamnitz) ergießt, biegen wir links nach dem Straßenwegweiser in Richtung Janov (Johnsdorf) ab. Insgesamt steigen wir steil, entlang der Johnsdorfer Aussichten (Janovské vyhlídky) mit schönem Blick auf Hřensko, bis nach Janov auf, wo wir die Abzweigung nach links in Richtung Růžová (Rosendorf) nicht übersehen dürfen. Überwiegend fahren wir durch eine vielgliedrige Landschaft mit schönen Ausblicken, vor allem auf den Růžovský vrch (Rosenberg), talabwärts. Vor der Gemeinde Růžová (Rosendorf) geht es für eine Weile kurz, jedoch steil hügelaufwärts. Von diesem malerischen Dörfchen mit der instand gesetzten St. Peter- und Paulskirche setzen wir dann unseren Weg nach dem Straßenwegweiser in Richtung Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) fort. Kurz steiegn wir an den Fuß des Gipfels Petřín (Petersberg) mit der Windmühle auf und weiter fahren wir wiederum durch eine leicht hügelige Landschaft. Nach Srbská Kamenice (Windisch Kamnitz) an den Zusammenfluss des Binsdorfer Baches (Bynovecký potok) und der Kamnitz (Kamenice) genießen wir die herrliche Abfahrt mit einem schönen Ausblick auf einen weiteren der vulkanischen Gipfel - den Strážiště (Huttenberg). Dieses malerische, am Bach gelegene Dorf mit zahlreich ebenerdigen und mehrgeschossigen gezimmerten Häusern und einem regen Fremdenverkehr durchqueren wir in Richtung Jetřichovice (Dittersbach). Wir absolvieren einen nicht anstrengenden Weg in einer schönen Landschaft entlang der wilden Kamnitz (Kamenice), und auch entlang der Mäander bildenden Kreibitzer Kamnitz (Chřibská Kamenice). Weiter durchqueren wir das kleine Dorf Všemily (Schemmel) und auf dem Wege nach Jetřichovice (Dittersbach) absolvieren wir die letzte kürzere Steigung und auch Abfahrt. Insgesamt 47 km.