Ausgangspunkt ist der Abstellparkplatz und die Wegscheide Komáří hůrka (Mückenberg). Der Komáří hůrka (Mückenberg) ist aus Krupka (Graupen) mit dem Auto erreichbar. Bei schönem Wetter bietet der Gipfel von Komáří hůrka (Mückenberg) eine herrliche Rundumaussicht auf das Böhmische Mittelgebirge, das Erzgebirge, das Lausitzer Gebirge und das Isergebirge. Bei jedem Wetter kann man sich in dem Hotelrestaurant stärken und auf dem Weg nach unten zu der Weggabelung die Kapelle St. Wolfgang aus dem Jahr 1700 besichtigen.
Von dem Parkplatz aus geht es auf dem rot markierten Weg in Richtung "Cínovec – Ortschaft" 7,5 km. Kurz darauf gelangt man zu der Weggabelung Pod Komáří hůrkou (Unter dem Mückenberg), der Weg führt dann weiter durch ein leicht welliges Gelände auf Waldwegen. Der Weg schlängelt sich durch Birken- und Edeltannenbestände bis zu einer Waldlichtung an der Weggabelung Přední Cínovec (Vorderzinnwald).
Nunmehr fahren wir bereits durch das Gebiet des Naturparks Östliches Erzgebirge. Dieser wurde im Jahre 1995 mit dem Ziel der systematischen Erhaltung der typischen Gebirgslandschaft des Erzgebirges gegründet. Der Naturpark erstreckt sich auf einer Fläche von 40 km2 über die Gipfelpartien des Erzgebirges auf einer durchschnittlichen Höhe von 700 m ü. M. Es handelt sich vorwiegend um ein abgewaldetes und früher landwirtschaftlich genutztes Gebiet. Der größte Artenreichtum ist in den Kernzonen konzentriert, in denen das Auftreten von 23 Arten besonders geschützter Pflanzen festgestellt wurde, wobei für dieses Gebiet 32 Vogelarten angeführt werden, die im Roten Buch gefährdeter und seltener Tierarten genannt werden.
Gleich hinter der Wegscheide erwartet uns eine markantere 0,5 km lange Steigung /2-3/ im Gelände, die dann etwas mäßiger verläuft, und wir gelangen an die Wegscheide mit der Erzgebirgischen Skimagistrale, wo wir links mit der Magistrale abbiegen. Diese führt auf dem Forstweg bis zum Hotel Pomezí an der Straße E55. Hier befindet sich eine Wanderwegscheide, von der aus wir bei leichtem Anstieg 1 km auf blauer Markierung nach Horní Cínovec (Ober-Zinnwald) fahren. Weiter halten wir uns der besseren Orientierung wegen an die rote Markierung in Richtung "Cínovec (Zinnwald) – Gemeinde", die uns durch Cínovec (Zinnwald) begleitet. Die Gemeinde wurde Anfang des 14. Jhr. als Zentrum des Zinnabbaus gegründet. Später wurde hier auch Silber und Wolfram abgebaut. Heute führt durch die Ortschaft die stark befahrene internationale Straße E55 und die Stadt lebt vor allem von dem Grenztourismus.
Nach der Besichtigung von Cínovec (Zinnwald) geht es auf der Straße Nr. 23 bis in das kleine Dorf Fojtovice (Voitsdorf). Zur rechten Seite sehen wir den Zinnwalder Rücken und dann den Lysá hora. Knapp 0,5 km vor Fojtovice (Voitsdorf) in einer scharfen Rechtskurve befindet sich ein Denkmal, wo 59 Opfer des Todesmarsches und ein gefallener Sowjetsoldat die letzte Ruhestätte fanden. Das erinnert uns daran, dass die hiesige Landschaft nicht immer nur eine idyllische Kulisse für die Urlaubstouristik, sondern auch ein Ort war, an welchem sich viele menschliche Tragödien und leidvolle Schicksale abspielten.
In der Siedlung Fojtovice (Voitsdorf) biegen wir links wieder auf die Asphaltstraße ab, die nach Adolfov (Adolfsgrün) führt, und beginnen dahinter den Anstieg zunächst entlang der Wirtschaftsgebäude, dann bereits vorbei an Wiesen und Hängen, wie sie für diesen Teil des Erzgebirges so typisch sind, bis wir in die Siedlung Habartice (Ebersdorf) gelangen
Von Habartice (Ebersdorf) setzen wir die Tour auf gleichem Wege mit roter Markierung in Richtung "Adolfov (Adolfsgrün)" 2,5 km fort. Die überwiegenden Steigungen /2/ werden von den Ausblicken auf die Bergwiesen in der Kernzone des Naturparks abwechslungsreich gestaltet. In der kleinen überwiegend Urlaubergemeinde Adolfov (Adolfsgrün) besteht die Möglichkeit, eine Erfrischung zu sich zu nehmen. Dann geht es auf dem rot markierten Wanderpfad zurück nach Habartice (Ebersdorf). Von hier aus begeben wir uns auf rot markiertem Weg in Richtung „Komáří Vížka (Mückenberg)“ 2,5 km. Die Markierung führt uns über einen Feldweg, der das ausgedehnte Voitsdorfer Plateau schneidet. Von ihr ist 1 km bei markantem Anstieg im Gelände bis auf den Gipfel des Mückenberges, wo wir die Möglichkeit haben, uns zu erfrischen und gleichzeitig den schönen Ausblick auf den wesentlichen Teil des von uns absolvierten Weges zu genießen. Vom Gipfel fahren wir dann 200 m hinab zum Abstellparkplatz, wo unsere Rundfahrt endet
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Insgesamt 22,5 km. * (die Steigung lässt sich umgehen, wenn man auf der Ebene nach rechts abbiegt und nach Habartice zurückkehrt und von hier aus dann kurz bergauf bis zu dem Parkplatz unter dem Mückenberg fährt)
Hinweis: Wenn Sie den Ausflug abkürzen wollen, fahren Sie aus Fojtovice (Voitsdorf) auf der Straße 1,5 km direkt zum Parkplatz Komáří hůrka (auch Komáří Vížka genannt). Die Gesamtlänge beträgt dann nur 14,5 km.