Ausgangspunkt ist die Gemeinde Krásný Dvůr (Schönhof), in der sich das gleichnamige Schloss befindet. Das Auto können wir direkt in der Gemeinde oder auf dem gebührenpflichtigen Abstellparkplatz beim Schloss parken. Dieses steht an der Stelle der einstigen Feste und erlangte seine derzeitige Gestalt nach einem umfangreichen Umbau, der auf Anregung von František Josef Černín (Czernin) in den Jahren 1720 bis 1724 erfolgte. In der Umgebung des Schlosses ist ein ausgedehnter englischer Park. Nach der eventuellen Besichtigung des Schlosses begeben wir uns auf grüner Markierung in Richtung „Obelisk”. Unser Weg führt uns durch einen Park mit vielen romantischen Bauwerken wie der Obelisk, der Chinesische Pavillon, der Herrentempel, das Rote Forsthaus u. a. Der hohe ästhetische und landschaftliche Wert dieses Parks wird durch die zahlreichen denkwürdigen Bäume, vor allem durch die jahrhundertealten Eichen, von denen die älteste ein Alter von mehr als 1000 Jahren hat, noch potenziert. Von der Wegscheide Obelisk setzen wir den Weg auf grüner Markierung fort, und zwar 1 km zum Ortseingang der Gemeinde Brody (Pröllas).
Hier endet der Park und wir fahren auf der Straße, die uns bei ständiger Steigung /2/ in die Gemeinde Nepomyšl (Pomeisl) bringt. Bemerkenswert ist hier die ursprünglich gotische Kirche St. Nikolaus, die im Barockstil umgebaut wurde, sowie das Schloss in Gestalt eines Vielecks (an der Außenseite mit sechzehn und im Innenhof mit neun Seiten). Beide Bauwerke sind heute in einem verfallenen Zustand. Noch vor dem Schloss müssen wir nach links auf die Straße nach Vroutek (Rudig) abbiegen. Hinter der Gemeinde fahren wir am Pomeisler Teich (Nepomyšlský rybník) vorbei, der im Sommer zum Baden genutzt wird. Weiter erwarten uns 7 km eines anspruchslosen, leicht hügeligen Geländes, wo der landwirtschaftliche Charakter der Landschaft überwiegt. Sofern einer Fahrt durch den Wald gegenüber der Straße den Vorrang geben, können Sie diesen Abschnitt mittels der Fahrt auf dem Lehrpfad des Fortwirtschaftsbetriebs der Tschechischen Republik abwechslungsreicher gestalten. Sie finden ihn rechts der Straße hinter dem Dörfchen Kružín. Er führt Sie auf Rückungswegen über den sog. Linzer Wald (benannt nach Mlýnec/Linz).
Von Vroutek (Rudig), das ein typisches Hopfenbaustädtchen ist, setzen wir den Weg nur noch auf der Straße in Richtung Kryry (Kriegern) fort. Dort können wir auf den Kirchberg (Kostelní vrch) über der Stadt steigen, wo an der Stelle der ehemaligen Burg ein architektonisch bemerkenswerter Aussichtsturm errichtet wurde. Er stammt aus dem Jahre 1905 und trägt den Namen des deutschen Dichters Friedrich Schiller. Zu seiner Aussichtsplattform führen 127 Stufen. Zugänglich ist er lediglich in den Frühjahrs- und Sommermonaten, und zwar samstags. Von der Aussichtsplattform öffnet sich Ihnen ein herrlicher Blick auf das Duppauer Gebirge (Doupovské hory), das Erzgebirge und auf das Böhmische Mittelgebirge.
Von der Stadt Kryry (Kriegern) fahren wir auf grüner Markierung in Richtung „Valov (Wohlau)“ und „Podbořany (Podersam)“. Die Markierung führt uns hinter die Stadt, wo wir auf einem Feldweg vorbei an einem schönen Kieferhain praktisch ständig in der Ebene bis zur Wegscheide Valov (Wohlau) fahren.. Von dieser aus fahren wir auf der Straße, die uns an den Ortseingang von Podbořany (Podersam) bringt. Auf dem Fahrrad die grüne Markierung zu verfolgen, die sich durch Podbořany windet, ist anspruchsvoll. Sollten Sie sie verlieren, versuchen Sie, in das Zentrum zu gelangen, wo Sie bei der Kirche links zum Marktplatz abbiegen und zu seiner rechten Seite fahren. Sie unterqueren die Bahnstrecke und finden dort die grüne Markierung wieder, die Sie aus der Stadt hinausgeleitet. Und weiter geht es auf Feldwegen über das Dorf Hlubany (Lubau) bis nach Buškovice (Puschwitz).
In Buškovice (Puschwitz) führt uns die Markierung vorbei an der interessanten Marienkirche mit einem gotischen Kern und dem anliegenden Friedhof zur Straße, auf der es anfänglich bergauf geht /2/, indem wir dann bis in die Gemeinde Brody (Pröllas) hinabfahren, von der aus wir über den Schlosspark wieder zurückkehren. Diesmal können wir auf einem der weiteren markierten Wege zurück zum Ausgangspunkt fahren.
Insgesamt 31 km.