Wir fahren von Měděnec (Kupferberg), einem typischen Bergsstädtchen mit bedeutender Bergbautradition los. Die Stadt behielt ihren schachbrettartigen Grundriss aus der Zeit der Renaissance mit dem rechteckigen Marktplatz. Hinter der Stadt befindet sich ein ehemaliges Eisenerzbergwerk, das nunmehr besichtigt werden kann. Oberhalb der Stadt ist der Aussichtshügel Mědník (Kupferhübel) mit der Kapelle Mariä Unbefleckte Empfängnis aus dem Jahre 1674. Dieser weithin sichtbare Orientierungspunkt bietet auch eine Rundblick in die Umgebung. Von Měděnec (Kupferberg) fahren wir auf der Straße und der Trasse Nr. 36 in Richtung „Boží Dar (Gottesgab)“ und „Klínovec (Keilberg)“. Wir fahren durch eine leicht gewellte Landschaft in das kleine Dorf Horní Halže (Oberhals). Hinter ihm biegt der Weg rechts nach Kovářská ab, wohin wir jedoch nicht fahren. Wir fahren nach links, gleichzeitig mit der roten Markierung auf der Kupferberger Straße.
In das Dörfchen Háj fahren wir auf einer verkehrsarmen Straße bei wechselndem An- und Abstieg mit max. Schwierigkeitsgrad /2/. Unterwegs eröffnen sich uns schöne Ausblicke. Zwischen der Gemeinde Háj und dem Gipfel des Klínovec (Keilberg) gibt es zahlreiche Abfahrtspisten, die hier das größte Skisportzentrum auf der tschechischen Seite des Erzgebirges darstellen. Sollten Sie sich entschließen, den höchsten erzgebirgischen Gipfel – den Klínovec (Keilberg) zu bezwingen, müssen Sie links hinter dem Hotel Nástup abbiegen und über die Straße in Richtung „Neklid“, „Boží Dar (Gottesgab)“ und „Klínovec (Keilberg)“ fahren. Nach 2 km ständiger Steigung /2, stellenweise 2-3/ biegen wir von der Straße nach Boží Dar (Gottesgab) links auf den Weg ab, der auf den Keilberg (Klínovec) führt. Bis nach oben auf den Klínovec (Keilberg),sind es insgesamt 3,5 km. Nach einer eventuellen Erfrischung in einem der Buffets fahren wir zurück hinab zum Hotel Nástup. Von der Talstation der Abfahrtspisten fahren wir dann auf einer Nebenstraße in Richtung der Gemeinde „Háj“. Wir fahren das Dörfchen hinunter und stoßen auf die grüne Markierung, die wir weiter verfolgen. Am Ortsausgang befindet sich eine Wegscheide, von der aus wir auf grüner Markierung weiter in Richtung „Kovářská - Bahnstation“ fahren. Eine Weile geht es auf grüner Markierung bergauf, anschließend genießen wir die schöne Abfahrt auf dem befestigten Forstweg, bis wir zu einer T-Kreuzung gelangen. Hier führt die grüne Markierung über einen Bach in ein wildes und unbefahrbares Gelände. Daher setzen wir den Weg links, ohne Markierung, auf einer Forststraße bei leichtem Abstieg bis zur T-Kreuzung fort, an der wir rechts abbiegen und kurz darauf nach Kovářská hinabfahren. Hier können wir das Museum der Luftschlacht und die Ruinen der ehemaligen Hütte besichtigen. Kovářská durchqueren wir auf geradem Wege in Richtung „Černý Potok (Schwarzbach)“ 6 km. Durch das Tal des Flusses Černá voda (Schwarzwasser) geht es überwiegend bergab, es handelt sich um einen sehr malerischen, vielleicht den schönsten Abschnitt der gesamten Tour. Von der Gemeinde Černý Potok fahren wir bergauf /2-3/ auf einer verkehrsreicheren Straße über den Hügel. Danach gelangen wir bei abschüssiger Fahrt zur V-Kreuzung, wo wir rechts in Richtung „Kadaň (Kaaden)“ und „Chomutov (Komotau)" (auch Route Nr. 3003) abbiegen. Bei wechselndem Auf und Ab mit max. Schwierigkeitsgrad /2/ umfahren wir das Wasserreservoir Přísečnice (Pressnitz). Die von seiner frischen Vegetation bewachsenen Ufer, die mitunter von einem Felsen oder einem steinigen Strand unterbrochen werden, locken in heißem Sommer zu einem Bad. Leider ist das nicht möglich, da die Talsperre als Trinkwasserreservoir dient. Da wir um die Talsperre herum auf einer verhältnismäßig verkehrsreichen Straße fahren müssen, begrüßen wir die Möglichkeit des Rechtsabbiegens auf den Nebenweg in Richtung „Kovářská“, auf dem es wieder bergauf geht /2-3/. Wir fahren insgesamt 2 km aufwärts, bis wir zu einem landwirtschaftlichen Bau kommen, wo wir auf der linken Seite des Weges den Wegweiser mit der gelben Markierung sehen. Ihr folgend begeben wir uns in Richtung „Měděnec (Kupferberg)“ 4,5 km und gleichzeitig bietet sich uns der erste Ausblick auf den Förderturm und dahinter auf den Mědník (Kupferhübel) mit der kleinen Kapelle. Erst nach der Wegscheide mit blauer Markierung fahren wir im Gelände auf einem Forstweg durch eine schöne Natur, gelegentlich mit einem Ausblick auf den Kupferhübel (Mědník) sowie auf die Grube Měděnec. Zum größten Teil geht es unterwegs bergab, etwa ein Drittel des Weges führt bergauf, zum Schluss bis zu /2-3/. Auf blauer Markierung fahren wir dann nach links in Richtung „Měděnec (Kupferberg)“. Zum Schluss geht es nur noch bergab nach Měděnec (Kupferberg), wo unser Ausflug begann und wo er auch endet. Insgesamt 48,5 km einschließlich des Keilbergs.