Der dominante Berg Doubravka (Teplitzer Schlossberg) ist nicht zu übersehen und so führen unsere Schritte von den malerischen Kuranlagen von Teplice in die Straße Pod Doubravkou (Unter dem Schlossberg) und anschließend in die Straße Josefa Suka, wo wir gleich zu Beginn die Gewächshäuser des botanischen Gartens besuchen. Über dem Eingang zu den Gewächshäusern ist die steinerne Plastik des Maya-Gottes Yum Kaax, des Beschützers der Ebene der wachsenden Pflanzen und des Jagdwilds dargestellt. Zu sehen sind hier zahlreiche attraktive sowie weniger bekannte Arten und Formen von Pflanzen und gleich im Eingangssaal fasziniert uns die Ausstellung fleischfressender Pflanzen. In den Gewächshäusern können wir drei verschiedene Ausstellungen besichtigen, Die Wüsten- und (xerische) Halbwüsten-Ausstellung, die tropische und die subtropische Ausstellung. Die Besucher haben so die außerordentliche Gelegenheit, eine kurze Reise um die Welt zu absolvieren. Zur Einleitung weht uns die heiße und trockene Luft aus den Wüstengebieten der Gebirge in Südamerika entgegen. Um das mexikanische Pueblo herum kämpfen Kakteen sowie weitere Sträucher und Bäume um die Feuchtigkeit. Die nächste Glastür lässt uns in den tropischen Regenwald ein. In der feuchten Luft, die durch einen feinen Nieselregen ständig feucht gehalten wird, sehen wir zwischen Palmen einen kleinen See, Wasserfälle, seltene Orchideen und in den Aquarien bunte Fische. Die Atmosphäre des Dschungels wird durch geheimnisvolle Töne der unsichtbaren Bewohner des Urwaldes abgerundet. Zum Abschluss betreten wir das für uns angenehmste Klima der subtropischen Wälder in den Bergen Australiens und Neuseelands. Neben der reise um die Welt können Sie sich auch auf einen kurzen Ausflug in die Vergangenheit begeben. Dies ermöglicht Ihnen die kleine Ausstellung „Entstehung der Braunkohle”. Sie kehren um 18 Millionen Jahre zurück und sehen hier Pflanzen, die jenen ähnlich sind, die hier vor uralter Zeit wuchsen. Während der gesamten Besichtigung erfahren Sie viel Interessantes und unseren Blicken entgeht auch nicht die wertvollste Pflanze des Gartens - das hundertjährige Exemplar des afrikanischen Nadelbaums Afrocarpus gracilior, verschiedene Orchideen, Rhododendren, Kakteen und Hunderte weiterer interessanter Pflanzen, die auch aus Kreuzworträtseln bekannt sind. Langsam wird uns die Hitze zu viel und so verlassen wir die Gewächshäuser und erfrischen uns in der Konditorei des Gartengeländes. Zum Abschluss können wir durch eine zauberhafte Gartenausstellung bummeln. Wir verlassen die vielfarbige Welt der Pflanzen und lenken unsere Schritte ein Stück weiter zu den Hängen des Sandhügels. Wir kommen am nu eingerichteten Kinderspielplatz mit allerlei Klettergerüsten und Möglichkeiten zum Herumhopsen vorbei, wo wir uns eine Weile aufhalten, und schließen uns dann dem grün markierten Wanderweg an. Dieser bringt uns zu den zauberhaften Ortender ehemaligen Sandgrube, wo die Süd- und Nordhänge mit Obstplantagen bewachsen sind. Rund um den Hügel gibt es mehrere interessante Felswände und auch einen Aussichtspunkt mit einem wunderschönen Ausblick auf Teplice. In dieser Oase der Ruhe befindet sich auch die für die Öffentlichkeit zugängliche Sternwarte, die vor allem den Vorschul- und Schulkindern sowie der interessierten Laienöffentlichkeit das direkte Beobachten der Himmelskörper und anderer kosmischer Objekte ermöglicht. An klaren Tagen können wir mit dem Fernrohr die Oberfläche der Sonne, die sog. Sonnenphotosphäre, beobachten. In der Sonnenphotosphäre können wir die Sonnenflecken beobachten, was relative kühlere Orte an der Sonnenoberfläche sind. Am Tageshimmel ist der Planet Venus zu sehen, wenn er allerdings in günstiger Konstellation gegenüber der Erde und der Sonne steht. Am Tage ist selbstverständlich auch der Mond zu sehen, am geeignetsten ist jedoch die Beobachtung in den Abendstunden. Auf seiner Oberfläche sind Gebirge, Krater, Mondmeere und weitere interessante Einzelheiten zu sehen. Mit außerirdischen Gefühlen verlassen wir die Sternwarte und setzen den Weg auf grüner Markierung mit schönen Blicken auf den Doubravka (Teplitzer Schlossberg) mit erhaltenen Relikten der Burgmauern, des Burggrabens und dem zum Teil erhaltenen runden Turm fort. Die Trasse umgeht den Gipfel auf einem nicht anstrengenden Weg und diejenigen, die genügend Kraft haben und nicht vorhaben, sich einmalige Ausblicke auf Teplice, das Böhmische Mittelgebirge, das Erzgebirge und die Braunkohlesenke entgegen zu lassen, können auf gelber Markierung durch das Gelände aufsteigen oder auf der Straße hinauffahren. Zum Schluss bringt uns wieder die Straße Pod Doubravkou (Unter dem Teplitzer Schlossberg) und die Straße Josefa Suka zum botanischen Garten zurück. Voller schöner Erlebnisse verlassen wir die Stadt und freuen uns bereits auf das nächste Abenteuer.
Insgesamt 4,5 km.