Diesen Ausflug können wir in der Urlaubergemeinde Doubice (Daubitz) mit zahlreichen traditionellen, volkstümlichen Bauwerken beginnen, die sich am Rande ausgedehnter Wälder befindet. Unser Ausgangspunkt befindet sich unweit der Pension und des Restaurants Stará hospoda (Altes Gasthaus), indem wir uns auf der Straße über den Bach Doubický potok bei leichtem Anstieg /1-2/ oberhalb der Gemeinde bewegen. Zur rechten Seite kommen wir an einer klassizistischen Kirche aus den Jahren 1811 – 1814 vorbei. Im Wald schließt sich uns die grüne Markierung an, die uns noch tiefer in das Innere des Landschaftsschutzgebietes Elbsandsteingebirge führt. Bislang sind wir zumeist auf einem befestigten Forstweg gewandert, von dem wir allerdings ein Stück unterhalb des Gipfels Hřebec abbiegen und durch einen Felscanyon in das Tal Kyjovské údolí (Khaatal) hinabsteigen /2-3/. Unterwegs kommen wir an mehreren Grenzsteinen aus der Zeit der sog. Ersten Republik (1918 - 1938) vorbei. Im Khaatal (Kyjovské údolí) schließen wir an einen asphaltierten Forstweg an und begeben uns leicht bergauf /1-2/ auf der roten Markierung in Richtung „Pod praporkem“. Das malerische Tal Kyjovské údolí (Khaatal) bildet einen Teil des Canyons der Křinice (Kirnitzsch) mit interessanten Felsgebilden. Nach etwa 0,5 km Fußmarsch in diesem Tal können Sie links auf eine Holzbrücke über die Křinice (Kirnitzsch) abbiegen. So gelangen Sie an den gegenüberliegenden Hang, in welchem sich die Jeskyně víl (Feenhöhle) verbirgt. Ende Winter bilden sich hier einzigartige "Tropfsteine" aus Eis. Unter dem Felsen mit einer Fahne, Pod praporkem genannt, biegen wir auf die gelbe Markierung ab und begeben uns bergauf zwischen die Felstürme, wo sich herrliche Felsblicke und die Ruine einer Felsenburg, Kyjovský hrádek (Oberer Karlstein) genannt, verbergen. Die erste Etappe des Ausflugs durch das Landschaftsschutzgebiet Elbsandsteingebirge beenden wir in Kyjov (Khaa), einem weiteren malerischen Dörfchen mit gezimmerten ein- und mehrgeschossigen Umgebindehäusern. Nach einer eventuellen Erfrischung in einer der zahlreichen Pensionen oder Restaurants setzen wir unsere Wanderung auf dem gelb markierten Weg in Richtung "Kamenná Horka" (Steinhübel) fort. Es geht leicht bergauf /2/ über Weideflächen (Achtung!!! Es kann passieren, dass Sie eine weidende Rinderherde umgehen müssen), wobei sich uns allmählich hübsche Ausblicke in die Landschaft eröffnen. Vom Steinhübel Kamenná Horka gehen wir eine Weile ohne Markierung weiter und haben zur Abwechslung einen Ausblick auf Krásná Lípa (Schönlinde). Wenn wir uns der roten Markierung anschließen, geht es abwechselnd leicht bergauf /1-2/ durch einen Mischwald. Nun befinden wir uns bereits im Landschaftsschutzgebiet Lužické hory (Lausitzer Gebirge). Es handelt sich um ein naturwissenschaftlich wertvolles, landschaftlich reizvolles und gesundes Gebiet, wo des Menschen Hand das natürliche Umfeld formt. Die quaderförmigen Sandsteinfelsen aus der oberen Kreidezeit sind hier häufiger von Körpern widerstandsfähiger vulkanischer Gesteine durchsetzt, deren aufgedeckte Teile markante und dominante Berge bilden, die der zumeist bewaldeten Landschaft eine ansehnliche Vielfalt und etwas touristisch Interessantes verleihen. Vom Ort Nad vápenkou (Über der Kalkhütte) geht es etwas steiler aufwärts /2/ bis zur Karlova výšina (Karlshöhe), wo am Fuße des Hügels Široký vrch ein Aussichtspunkt auf Doubice und Umgebung geschaffen wurde. Zurück von der Abzweigung zum Aussichtspunkt setzen wir den Weg eine Weile auf der roten Markierung zur Quelle und zur Mnišská kaple (Mönchskapelle) fort, wo der rot markierte Weg zu einem Pfad abbiegt, wobei wir auf dem asphaltierten Waldweg zur Straße in Richtung Doubice weitergehen. Sobald wir am Rande von Nová Doubice auf die gelbe Markierung stoßen, biegen wir links ab und nehmen eine kurze Steigung /3/ von etwa 200 m auf den Gipfel Spravedlnost (Iricht) (553 m ü. M.). Auf dem Felsgipfel befindet sich eine Aussichtsplattform mit einem Fernblick auf das Lausitzer Gebirge mit den Gipfeln Luž (Lausche), Klíč (Kleis) u. Ä. an der Spitze. Vom Ausgangspunkt trennt uns nur noch ein 1,5 km langer Abstieg /1-2/ über Doubice. Insgesamt 22 km.