Ausgangspunkt ist die Gemeinde Chřibská (Kreibitz), wo wir vom Marktplatz mit dem neugotischen Rathaus und den Jugendstilhäusern auf der Straße und Route Nr. 3052 entlang des Flüsschens Chřibská Kamenice in Richtung Dolní Chřibská (Niederkreibitz) fahren. Der westliche Teil des Städtchens und auch ganz Dolní Chřibská (Niederkreibitz) ist ein außerordentliches Ensemble eingeschossiger gezimmerter Umgebindehäuser mit reich verzierten Giebeln. Am Ortsausgang von Dolní Chřibská (Niederkreibitz) biegen wir in Richtung Jetřichovice (Dittersbach) ab, um nach einer Weile in der Siedlung Na Potoce erneut nach links abzubiegen, wobei es dann an den Felsen vorbei kurz, jedoch steil bergauf geht. Die Steigung wir allmählich mäßiger, bis wir auf den Hügel „U křížku (Beim Kreuz)“ mit einem schönen Ausblick gelangen. Vom Hügel aus fahren wir abwechslungshalber talabwärts über das kleine Dorf Studený (Kaltenbach), von wo aus wir den Weg in ähnlich gegliedertem Gelände über die Dörfer Lipnice (Limbach), Kunratice (Kunnersdorf) und Pekelský Důl (Höllengrund) fotrtsetzen. Den ganzen Weg von Chřibská (Kreibitz) nach Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) fahren wir entlang der Grenze der Naturparks Lausitzer Gebirge und Elbsandsteingebirge, wobei uns die Markierung der Route Nr. 3052 bei der Orientierung behilflich ist.
Im nördlichen Teil von Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) ist die von einem vierflügeligen Kreuzgang umgebene Wallfahrtskapelle St. Anna mit dem Turm und der mit Statuen verzierten mächtigen Kuppel nicht zu übersehen. Das historische Zentrum der Stadt - der Marktplatz mit dem Barockbrunnen, dem Rathaus und der St. Jakobskirche - steht unter Denkmalsschutz. Vom Marktplatz fahren wir auf der Trasse Nr. 21 los, die auf einer Nebenstraße der Hauptverkehrsader E 442 ausweicht. Von der Straße in Richtung Varnsdorf (Warnsdorf) biegen wir nach ein paar Metern auf die weniger verkehrsreiche kleine Straße in Richtung Kytlice (Kittlitz) ab. Nun folgt ohne Zweifel einer der eindrucksvollsten Abschnitte dieser Trasse, indem wir durch das Tal des Flüsschens Kamenice (Kamnitz) fahren, das zu beiden Seiten von vielfältig geformten Sandsteinfelsen gesäumt wird. Hier kommen wir am Naturdenkmal Pustý zámek (Fredewald, auch Wüstes Schloss) – einem Felshügel mit der außerordentlichen Erscheinung einer fast waagerechten Faltenbildung vorbei. Wenn wir in das Dörfchen Kytlice – Mlýny (Mühlen) gelangen, biegen wir nach links in Richtung Chřibská (Kreibitz), Varnsdorf ab und fahren durch das Tal des Kreuzbaches (Luční potok). Nach 4 km ausgiebiger Steigung gelangen wir an die Wegscheide Křížový Buk (Kreuzbuche) – an jenen Ort, an welchem im Jahre 1757 ein Großteil der Soldaten bestattet wurde, die während der grausamen Kämpfe zwischen den Preußen und dem österreichischen Heer fielen. Wir begeben uns hier nach rechts über den Hauptkamm des Lausitzer Gebirges in Richtung Jedlová (Tannenberg) – Bahnstation. Auf dem Wege durch den Wald am Fuße der Berge Popel (Aschberg), Malá Tisová (Kleiner Eibenberg), Velká Tisová (Großer Eibenberg) und Srní hora (Rehhübel) fahren wir durch ein vielgliedriges Gelände mit abwechselnden An- und Abstiegen. Unterwegs kommen wir an mehreren Militärbunkern aus der Zeit der sog. Ersten Republik (1918 - 1938) vorbei. Von der Bahnstation Jedlová (Tannenberg) müssen wir zur Burg Tolštejn (Tollenstein) auf steinigem Wege 1,5 km kräftig in die Pedale treten. Die Burg wurde ungefähr in der Mitte des 13. Jahrhunderts auf einem doppelten sog. Felsenhärtling erbaut. Heute befindet sich hier eine ausgedehnte Burgruine mit einem Burgrestaurant und einem Aussichtspunkt mit herrlicher Aussicht. Wer noch genügend Kraft hat, kann von der Burg aus auf den Tannenberg (Jedlová - 774 m ü. M.) fahren. Auf dem dritthöchsten Berg des Lausitzer Gebirges ist neben dem Gasthaus ein 23 m hoher steinerner Aussichtsturm (Gebühr 10,- CZK), der herrliche Panoramablicke bietet. Unterwegs auf den Tannenberg biegen wir vom Tollensteiner Weg rechts ab und an der Wegscheide U ranče (An der Ranch) vorbei geht es immer steiler bergauf, wobei es die letzten 300 m auch für körperlich gut gebaute Radfahrer in sich haben. Auf gleichem Wege fahren wir zurück zur Wegscheide Tolštejnská cesta (Tollensteiner Weg), wo wir in Richtung Chřibská (Kreibitz) – Bahnstation abbiegen. Während des angenehmen Weges durch den Wald geht es meistens bergab, bis wir an die Straße anknüpfen und gleich scharf links abbiegen. Hinter der Bahnunterführung setzen wir die Abfahrt bis nach Horní Chřibská (Oberkreibitz) fort, von wo wir beinahe in der Ebene auf den Marktplatz in Chřibská (Kreibitz) zurückkehren. Insgesamt 44 km.