Der Ausflug beginnt im Städtchen Mikulášovice (Nixdorf). Die erste urkundliche Erwähnung der Köhlersiedlung, die zum Tollensteiner - Schluckenauer Dominium gehörte stammt aus der Zeit um das Jahr 1446. Während des Zweiten Weltkrieges war die hiesige Industrie auf die Rüstungsproduktion ausgerichtet, wobei hier totaleingesetzte Arbeiter vieler Nationalitäten sowie Kriegsgefangene arbeiteten. Auf dem Marktplatz steht das Denkmal der Befreier - der Truppen der 2. Polnischen Armee. Die Dominante des Städtchens ist die St. Nikolauskirche, die in den Jahren 1551 – 1555 errichtet, im Barockstil umgebaut und in der heutigen Gestalt erweitert wurde. Im Innern der Kirche befinden sich ein mit Schnitzarbeiten reich verzierter Hauptaltar und eine Orgel mit mehr als 3000 Pfeifen. Vereinzelt sind klassizistische Bürgerhäuser und hölzerne mehrgeschossige Umgebindehäuser erhalten geblieben.
Vom Marktplatz aus begeben wir uns auf der blauen Markierung in Richtung „Tanečnice (Tanzplan) – Aussichtsturm“ 4 km. Wir kommen am Bahnhof Mikulášovice vorbei und während des leichten Anstiegs formiert sich hinter uns ein hübscher Blick auf Mikulášovice An der Weggabelung Tomášovmuss man sich je nach zeitlichen und körperlichen Möglichkeiten entscheiden, ob man zusätzlich den Berg Tanečnice (Tanzplan) hochsteigen möchte (die Strecke verlängert sich damit um 3 km). Sollten Sie sich also für den Aufstieg zum Tanečnice (Tanzplan) entscheiden, biegen Sie tiefer in den Wald hinein und steigen dann steil bergauf bis zu dem auf 597 m ü. M. gelegenen Gipfel. Auf dem Gipfel des Tanečnice (Tanzplan) befindet sich seit dem Jahre 1905 ein achtseitiger steinerner Aussichtsturm einer Höhe von 26 m mit einem hervorragenden Panoramablick. Beim Aussichtsturm wurde nach einem Brand eine Baude mit einem Restaurant neu errichtet, wo auch die Eintrittskarte für den Aussichtsturm erhältlich ist, und man eine Erfrischung zu sich nehmen kann. Auf dem gleichen Weg gelangen wir zurück zu der kleinen Straße nach Tomášov und gehen dann auf dieser Straße weiter bis zu dem kleinen, inmitten des dichten Waldgebiets Tomášovský les liegenden Weiler. Nach dem wir das Erholungsgebiet passiert haben, verschlingt uns erneut der Wald. An einem verlassenen Wanderer-Grenzübergang vorbei geht es dann durch Felder und Wiesen bis zum Restaurant (Pension) Waldhaus. Hier wechseln wir auf den blau markierten Wanderpfad (Dr. Alfred Meiche Weg) in Richtung Wachberg und gehen kurz einer befahrenen Straße entlang. Der weitere Teil des Weges führt entlang des Waldrandes mit schönen Ausblicken auf das Schluckenauer Hügelland und den deutschen Teil des Elbsandsteingebirges. Zum Gipfel selbst führt ein kurzer, aber steiler Anstieg durch einen Wald. Die Belohnung für die Mühen ist für uns der herrliche Ausblick auf das Elbsandsteingebirge und das Lausitzer Gebirge. Vor einem stilvollen Restaurant mit großer verglaster Terrasse befinden sich Informationstafeln mit den Bezeichnungen der Gipfel, die zu sehen sind. In östlicher Richtung ist am deutlichsten der Weifberg (477,8 m ü. M.) mit dem neuen Aussichtsturm - unserem letzten Ziel - zu sehen. Zurück im Wald unter dem Wachberg begeben wir uns zur Abwechslung auf dem rot markierten Wanderweg und gehen entlang der Grenze durch ein vielgliedriges Gelände zur Wegscheide Unter dem Weifberg. Bis auf den Gipfel sind es von der Abzweigung nur noch 500 m und hier befindet sich seit dem Jahre 2000 ein neu errichteter Aussichtsturm. Der frei zugängliche Aussichtsturm ist 36,9 m hoch, hat 173 Stufen, 10 Stockwerke, und man hat von hier aus einen herrlichen Fernblick in alle Himmelsrichtungen. Nach Mikulášovice kehren wir auf gelb markiertem und schadhaftem Waldweg über einen Sattel zwischen den Hügeln Hraniční vrch und Hanlový vrch zurück. Insgesamt 14,5 km (Abstecher auf den Tanečnice - Tanzplan + 3 km).