Auf den Felsausläufer zur Ruine der Burg Krupka (Graupen) Zuerst besuchen wir die Burg, die sich über dem Städtchen Krupka (Graupen) erhebt und an längst vergangene Zeiten dieses Landstriches erinnert. Wir parken vor der Burg selbst, gehen durch das herrliche Eingangstor und begeben uns einem interessanten Abenteuer entgegen. Krupka (Graupen) ließ im 14. Jahrhundert offensichtlich Johann von Luxemburg als Bestandteil der Grenzbefestigung gegen Sachsen errichten. Jedoch im 17. Jahrhundert wurde die Feste ihrer Verteidigungs- und Wohnfunktion nicht mehr gerecht. Zu neuem Ruhm gelangte sie erst in der Zeit des Romantismus, als die Kurgäste begannen, das Burgareal für ihre Spaziergänge zu nutzen. Diese nannten sie wegen der Rosen, die im Herrengarten blühten – Rosenberg. Zu den berühmten Besuchern gehörte auch J. W. Goethe. Derzeit befindet sich auf Rosenberg eine Ausstellung archäologischer Funde, im Rittersaal wiederum ein Trauungssaal. Die Burg Krupka ist ein idealer Ort für romantische Spaziergänge mit Fernblicken auf die Gegend von Teplice und auf die umliegenden Hänge. Im Areal befinden sich auch ein Hotel und Restaurant, wo wir die erforderliche Energie zur weiteren Wanderung tanken können.
In das Innere der Anhöhe Komáří hůrka (Mückenberg) und zum Kobold Permon - Stollen Starý Martin Nach der romantischen Einleitung nähren wir uns bei ständigem Anstieg dem Stollen Alter Martin in Richtung des Gipfels des Mückenberges (Komáří hůrka). Hier begrüßen uns verschiedene Fördereinrichtungen mit der Grubenbahn an der Spitze, die vor allem die Kinder zu schätzen wissen. Nach eingehender Erforschung der Grubentechnik, die den Besuchern auf der Fläche hinter der Straße präsentiert wird, begeben wir uns mit dem Fremdenführer und durch geliehene Helme geschützt in das von den Grubenlampen beleuchtete kühle Dunkel. Während der Besichtigung erfahren wir mehr über das Treiben der historischen langen Bergwerkstollen, über die Befestigung der Räume in der Vergangenheit und Gegenwart sowie allgemein über die Entwicklung der Fördertechnik. Wir entdecken charakteristische Abschnitte mit Mineraleinschlüssen und den sekundären, beinahe Karstschmuck, der im Laufe der Jahrzehnte bis Jahrhunderte kleinere Tropfsteinverzierungen schuf. Wenn wir Glück haben, erblicken wir vielleicht sogar den guten blauen Kobold des Erzgebirges, welcher der Sage nach einem, eine erzführende Ader suchenden Bergmann erschienen und diesem zu Reichtum verholfen haben soll. Zum ältesten Aussichtsturm des Erzgebirges auf die Anhöhe Komáří hůrka (Mückenberges) Die kühlen und dunklen Gänge liegen hinter uns, sodass uns abschließend eine Fahrt zum Aussichtspunkt auf den Gipfel des Komáří hůrka erwartet. An diesem Punkt steht der älteste Aussichtsturm des Erzgebirges, der zu einem Hotel umgebaut wurde - das Komáří vížka. Zum Hotel und zum ehemaligen Aussichtsturm ist die Einfahrt verboten, sodass wir den verbleibenden Abschnitt auf der Asphaltstraße zu Fuß bewältigen müssen. Auch wenn der Aussichtsturm gesperrt ist, bieten sich vom Restaurant oder von der Aussichtsterrasse herrliche Ausblicke in alle Himmelsrichtungen. Mit seinen 807 Metern Meereshöhe ist der Komáří hůrka die Dominante des Kamms des Ost-Erzgebirges, an dessen Fuße sich die bereits bekannte Stadt Krupka (Graupen) erstreckt. Die Lebensbedingungen sind auf den Gipfeln wirklich rau; dennoch wurden hier in der Vergangenheit mehrere Siedlungen gegründet, in denen sich Bergleute und Handwerker ansiedelten, die mit der Förderung und Verarbeitung des Zinnerzes verbunden waren. Der Komáří hůrka ist bereits seit dem neunzehnten Jahrhundert ein Ausflugsort. Er bietet nicht nur einen herrlichen Ausblick in das Land, sondern auch ideale Bedingungen für die Sommer- und Wintertouristik, ein Skigelände mit zwei Abfahrtspisten und mit Skiliften, gepflegte Skiloipen sowie Radwanderwege. Viele Besucher befördert zum Komáří vížka von Krupka (Graupen) aus die Sesselseilbahn, die zur Zeit ihrer Entstehung in den Jahren 1950 - 1952 die längste Seilbahn in Mitteleuropa war, wobei ihre Länge 2 348 Meter, die Überhöhung 482 Meter beträgt und die angenehme Fahrt lediglich eine Viertelstunde dauert.